Bedienung

Bedienung [be'di:nung]

gibt es in der Eifel eigentlich gar nicht

Bedienungen kommen nur als (meist weibliche) Personen im gastronomischen Gewerbe (Wirtschaft, Kirmes) vor, die meist nur so lange angestellt sind, bis sie vom Wirt schwanger sind oder bis die Kirmes vorbei ist.

 

Es kann zu ganz neuen Erfahrungen führen, wenn man versucht, eine Person, die man der Kleidung und des Auftretens bzw. Rumstehens wegen für die "Bedienung" halten würde, mit "Hallo" oder mit dem inzwischen auch in der Eifel etwas veralteten "Fräulein" zu aktivieren versucht. Auch wenn die Kontaktaufnahme noch so freundlich gemeint war, wird man eine Lektion in Sachen Servicefreundlichkeit in der Eifel erhalten, die sich sehr wahrscheinlich so anhört: "Eich hääßen net Hallo" oder auch "Eich senn net dei' Freulein".

 

Die erwünschte Reaktion, nämlich in Bewegung setzen und Auslösen einer Serviceaktivität durch die "Bedienung" erreicht man am besten, indem man laut und deutlich ein "Äh, komm äs hea" oder "Kennst de och mol bäi mäisch" von sich vernehmen lässt.

Je nach den Umständen (Muusik, Beastaand, Kiames) empfiehlt es sich, die Redewendung wiederholt und mit zunehmender Lautstärke anzuwenden.