Fruuscht

 ['fru:scht]

Frucht, Getreide

Die Fruuscht ist der Bodenschatz, den der Eifeler mit täglicher Arbeit auf dem Feld (op'm Steck) hebt und in der Erntezeit einfährt (a'fährt).

Sorgfältig wird der Acker hergerichtet, eingesät, das Getreide beim Wachsen beobachtet und begleitet, der Reifezeit entgegengesehen, auf güntige Bedingungen während der Erntezeit gehofft  und schließlich die Ernte - wenn alles gut geht -eingefahren (afoaren).

Am Anfang der Arbeit steht der Pflug und am Ende der Mähdrescher. Dazwischen fährt der Bauer immer wieder mit dem Bulldog übers Feld und genießt die Sonne so wie er sich über den Regen freut. Zu guter Letzt wird die Fruuscht bei der Genossenschaft (Raiffeisen) in gute Hände gegeben und der Bauer für seine Arbeit entlohnt. Die Kasse klingelt - mehr oder weniger - und bringt den Bauern dem Traum vom neune Bulldog wieder ein Stück näher.