Giewelpissa

['gi:wel'pissa]

Giebelpisser

 

heute ausgestorbene Gattung des herumlungernden jugendlichen Mopedbalzhahns

 

Der Name kam daher zustande, dass die Jungs bei den aufblühenden Dorfschönen vorfuhren und rauchend und palavernd den Sommerabend verbrachten. Statt auf der Laute Lieder zu singen und den Minnesang zu pflegen, zogen es die Jungs vor, Bemmesin zu trinken, Kippen durch die Gegend zu werfen, auf den Boden zu spucken und - wenn das Bier wieder an die frische Luft wollte - um den Hausgiebel zu verschwinden und dem Bier in einer dunklen Ecke seine Freiheit wiederzugeben.

Die Bezeichnung  klingt in der Tat nicht sehr schön und war - meist vom Haus- und Hofbesitzer gebraucht - auch nicht unbedingt nett gemeint. Als Auszeichnung konnte der Giewelpissa seinen Titel gewiss nicht betrachten.