'd Hett brennen

['hett 'bennen]

die Hütte brennen

De Hett brennen dient dazu, dem Winter den Garaus zu machen und findet am "Schofssondisch", dem Sonntag nach Aschermittwoch statt.

Gebrannt wird die Hütte von den geschlechtsreifen Junggesellen im Dorf.

Wenn die Hütte gebrannt wird. brennt die Hütte in der Eifel. Beim "Hett brennen" kann es ganz schön rund gehen. Erst einmal wird Brennmaterial im Dorf gesammelt. Früher waren das Holzstangen, aus denen ein Kreuz genagelt wurde, Stroh, Schanzen und alte Reifen. Heute sind es nur noch Holzstangen, Stroh und ggf. sauberes Brennholz. Der Eifeler schont schließlich seine Umwelt, nicht jedoch die Konkurrenz im anderen Dorf.

Früher war es ein (eigentlich recht dämlicher) Sport, die Hett im anderen Dorf vorzeitig anzuzünden. Zum Glück kommt es heute darauf nicht mehr so sehr an. Auch in der Eifel sind die Menschen klüger geworden.

Es geht vor allem darum, den Winter zu vertreiben und ihm ordentlich einzuheizen und ein wenig mit den Muskeln zu spielen.

Als Belohnung für die Mühe werden dann am gleichen Abend, nachdem das Feuer erloschen ist, bei der Dorfschönen, die als letzte geheiratet hat (z. B. die letzte Schnoua), frische Eier in die Pfanne gehauen und die matten Muskeln wieder aufgebaut. Es gibt dann dicken, fetten Eierpfannekuchen (Aaiapankoch).

vgl. auch:

Klabban