Stubbifliegen

['stubbi 'fle:en]

Stubbifliegen ist eine beliebte sportliche Disziplin bei Dorffesten, Kirmessen und bei der Muusik (op da Muusik).

Dazu wird die sehr handliche, kurze und dickbauchige 0,33er-Flasche Bitburger (meist angetrunken und halbleer - oder auch halb voll, je nachdem wie man das sieht, meist jedoch so leer wie sein Werfer voll ist, vgl. auch: Bemmesin) mit Schwung vom Standplatz auf der Theke (Beastaand) ergriffen und mit einer seitlichen Ausholbewegung (damit möglichst wenig verschüttet wird) nach dem Kontrahenten geworfen. Dabei taumelt der Stubbi oft unstabil auf einer möglichst geraden Flugbahn durch das Kirmeszelt und landet - wenn gut gezielt - am Kopf des Gegners (wo er schließlich hin soll).

Besonders geschickte Werfer geben dem Stubbi dabei einen Eigendrall, der ihn wie einen amerikanischen Football aufrecht fliegen lässt und - zumindest bis zum Aufprall - Bier sparen hilft. Das ermöglicht besonders geschickten Fängern (die wiederum nicht so häufig anzutreffen sind, da sie meist auch so voll sind wie der Stubbi leer) den Stubbi mit der eigenen Wurfhand aufzufangen und umgehend zurückzuwerfen. Das gelingt allerdings nur sehr selten.

In der allermeisten Fällen endet das Stubbifliegen schon nach dem ersten Wurf und setzt sich in der Regel in Mundboxen fort. Es sei der der Beworfene sucht und gewinnt das Weite.

Weitere Eifeldisziplinen sind Fensterschmeißen, Mundboxen (s. o.), Zaunwerfen und "Fuß hintenbei".