Kupp

['kup]

Haufen oder kleinere topografische Erhöhung

Wenn der Kupp aus getrocknetem Gras besteht, handelt es sich um einen  Haaikupp ['ha:i'kupp] - Heuhaufen - ansonsten eher um eine scheußliche Angelegenheit.

Bei einem Kupp im Zusammenhang mit dem Wort Kuppher ['kup'hea] handelt es sich um einen mehr oder weniger wilden Haufen junger Männer - und seit jüngerer Zeit auch Frauen -, die sich zur Osterzeit zum Klabbern zusammengefunden haben. Diesem wilden Haufen steht der Kuppher vor, bzw. schaut beim Klabbern von hinten drüber. Der Kuppher versucht - unterstützt durch Trillerpfeife, natürliche Autorität und in früheren Zeiten: durch körperliche Einwirkung -, dem Haufen Form zu geben und ihn zum Ziel (Aia hewen = Ostereier einsammeln) zu führen und sich anschließend im Aaja tocken zu messen.

In seiner Rolle als Kuppher kann sich der dorfälteste Schüler als Scharführer schulen und seine ggf. vorhandene Berufung zum Führen von Menschen entwickeln. Erschwert wird diese nicht leichte Aufgabe durch die natürliche Widerständigkeit der Eifeler. Schon mancher Kuppher musste erkennen, dass seine Begabung zum Führen ungeordneter Haufen - zuminest in der Eifel - nicht ausreichte.