loos

['lo:s]

 langsam

typisches Denk- und Handlungsmuster des Eifelers

Dabei ist langsam nicht unbedingt objektiv langsam. Es entspricht nur der typischen Geschwindigkeit des Eifelers, d. h. es wird wohl bedacht, was getan wird und es wird auf Verlangen sowieso nur das getan, was dem Eifeler gerade in sein persönliches Zeitmanagement passt.

"Alt loos dalast!" (Nun mal schön langsam!) ist die typische Redewendung, mit der der Eifeler seinen persönlichen Zeitvorbehalt geltend macht.

Im Grunde genommen sagt der Eifeler damit: "Ist ja schön und gut, dass du dies oder jenes von mir willst, aber ich bestimme selbst, wann und wie schnell und wie sehr und wie weit und unter welchen Umständen ich mich darauf einlasse."

Auf diese Weise schützt sich der Eifeler vor Übervorteilung und übereiltem Handeln und sichert sich damit, immer - oder zumindest fast immer - das Richtige zu tun. Und sollte er doch einmal das Falsche getan haben, hat er mit seiner bedachten Vorgehensweise meist soviel Zeit gewonnen, dass er (nach seiner Überzeugung selten vorkommendes) falsches Handeln ohne Probleme korrigieren kann.

Redewendungen

Daanze ma e Loosen?
Wollen wir einen Blues tanzen?

Die beliebteste direkte Annäherungsformel an das weibliche Geschlecht auf der Muusik oder der Kirmes ist die Bemerkung: "Daanze ma e Loosen?" Der Frage folgt meist der Besuch in der Sektbar und dieser meist der Gang zu ihr oder zu ihm - zum Kaffetrinken.


Mit der Bemerkung will der Eifeler eigentlich sagen: "Du bist herrlich und ich würde dich gerne in den Arm nehmen. Mich mit dir im Takt der Schmuse-Musik zu bewegen und dabei deinen Körper zu spüren, wäre einfach wunderbar." Da das aber zu lang wäre und zudem eine Spur zu romantisch, zieht der Eifeler die verkürzte Aussage "Daanze am e Loosen?" vor.

 

 

ähnliche Redewendungen:

"Zement, Zement ääs!"

"Äänt nom aanaren!"