Milch

Mellich

['mellich]

Das weiße Gold der Eifel

 

Das "Eifelgold" entsteht im so genannten Milchkreislauf. Dieser funktioniert im Wesentlichen wie folgt:

Das Eifelgold (d' Mellich) wird durch melken (streichen) im Stall (Staal) gewonnen und ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit von Kuh und Bauer. Den größten Teil seiner Freizeit verbringt der Bauer im Stall (am Staal), auf dem Feld (op'm Steck) und auf seinem Bulldog mit schaffen und macht Milch (Mellich), also quasi aus Stroh Gold.

Im Schweiße seines Angesichts und seiner Schaffbox schafft, sät und erntet er, was das Zeug hält. Schon morgens früh spricht er seinen Kühen im Stall gut zu, ja er spielt ihnen sogar Musik vor, damit sie ordentlich Milch geben. 

Im Frühjahr fährt er jeden Tag auf seine Felder und sorgt dafür, dass das Essen heranwächst. Damit es schön wächst, pflanzt er jedes Korn einzeln und und wenn sich die ersten Halme zeigen werden sie gehätschelt, gehackt und gespritzt, damit sie schön stark werden. In der Wachstumsphase fährt er vormittags mit dem Bulldog über seine Felder und zählt die Halme. Nachmittags fährt er gleich noch mal vorbei für den Fall, dass er sich verzählt hat.

Wenn alles schön reif (zädich) ist, wird es geerntet und heimgefahren (afoaren). Dazu setzt sich der Bauer wieder auf seinen Bulldog, an den er allerlei Maschinen hängt, die ihm viel Spaß machen.

Die geernteten Sachen serviert er seinen Kühen (Beitzja) mit Musik, damit sie ordentlich Milch geben. Die Kühe geben ebenso wie der Bauer täglich alles und wollen als Belohnung für käuen und wiederkäuen eigentlich nur gemolken (gestrach) und im Übrigen gut behandelt werden.

Die Milch gibt der Bauer in der Molkerei ab. Diese macht für den Bauern das Gold und bringt es für ihn zur Bank (Kass). Was übrig bleibt, fährt sie im Butterauto durch die Gegend (Gäänd) und sorgt so mit dafür, dass der Bauer etwas zu essen hat.