Vorbemerkungen

 

Viele Redewendungen in der Eifel enthalten eine Ablehnung intellektueller Charaktere. Mit Redewendungen wie "Dou bass jo e Lusen" oder "Daat ass jo e ganz Hellen" versucht der Eifeler oft, sich im Gespräch dann aufzuwerten, wenn er bemerkt, dass er im Hinblick auf Intellekt, Bildung oder Ausbildung unterlegen sein könnte.

Der vermeintlich oder tatsächlich Überlegene wird somit etikettiert und abgegrenzt und sehr schnell - in der  Kürze liegt die Kraft - schon mal vorsorglich mental in Reichweite der Fäuste platziert (vgl. Mundboxen). 

 

Dem Eifeler ist die diskursive Auseinandersetzung mit Argumenten und die differenzierte Betrachtung der Welt eher unangenehm. Er neigt oft zur Verkürzung von Diskussionen mit dem Ziel, seine wahren Stärken zu zeigen (z. B. beim Mundboxen). Dazu bedient er sich geeigneter und sehr effektiver Redewendungen (z. B.: "Dou bass wohl net ganz sauwa", "Dou hoos wohl de Kiedel uum brennen", "Dia gäät et woohl zo got"), die ihn schnell diesem Ziel näher bringen.